Wer liebt es nicht, im Wald spazieren zu gehen und die Natur um sich zu haben? Hier kann man abschalten und die frische Luft genießen. Man trifft meistens, zumindest am Land, keine anderen Menschen im Wald. Diese Ruhe ist in solch turbulenten Zeiten wie jetzt gerade, Gold wert. Der Herbst naht außerdem mit großen Schritten, die Blätter in den Laubwäldern färben sich bunt, wilde Brombeeren werden reif, die Luft ist angenehm kühl. Und nicht nur für uns ist der Wald ein Ort der Erholung, auch für unsere Hunde birgt ein Spaziergang im Wald viele positive Nebeneffekte. Welche das genau sind, werde ich heute in diesem Blogbeitrag kurz umschreiben.
Ein Ausflug in den Wald
Wenn man nicht gerade neben oder in der Nähe eines Waldes wohnt, muss man gezwungenerweise mit dem Auto zu einem Waldstück fahren, um dort mit dem Vierbeiner spazieren zu gehen. Die meisten Hunde mögen es, Auto zu fahren, so wird schon die Abfahrt zu etwas ganz Besonderem für unseren Liebling. Sind wir an unserem Ziel angekommen und unser Hund darf aussteigen, so wird er gleich mal ausgiebig zu schnüffeln beginnen und mit dem Spaziergang starten wollen. Solltet ihr kein festes Ziel vor Augen haben, so lasst euch einfach von eurem Vierbeiner leiten und er darf vorgeben, in welche Richtung es geht. Ihr solltet euch bloß merken, wo euer Auto geparkt ist :). Auch wenn der Hund langsam unterwegs ist, weil alles so gut und neu riecht und er einfach überall hingehen möchte, so stresst euch und euren Liebling nicht und zieht bitte auch nicht an der Leine. Geht nur nicht zu tief in den Wald hinein und bleibt möglichst auf den Wegen, um das Wild nicht aufzuscheuchen. Wenn euch aufgrund des Tempos langweilig wird, so lasst dennoch euer Handy in der Tasche und beobachtet ebenfalls das Geschehen rund um euch. Womöglich könnt ihr Schwammerl oder Beeren finden, Baumperlen entdecken oder auch Pflanzen deuten. Diese gemeinsame Zeit tut deinem Hund und auch dir gut. Bei einem Waldspaziergang kommt es nicht darauf an, möglichst viele Kilometer in geringer Zeit zu marschieren, sondern die Natur mit allen Sinnen wahrzunehmen und vom Alltagsstress zu fliehen.
Auswirkungen auf den Hundekörper
Der Waldboden ist im Gegensatz zu einer Straße uneben und unregelmäßig. Ein Hund spürt mit seinen Pfoten viel mehr als wir durch unsere Schuhe, es sei denn, wir gehen barfuß. Diese unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten schulen die Nervenzellen und aktivieren sie, der Hund muss teilweise vorsichtiger und achtsamer gehen, um nicht zu stolpern, was gleichzeitig auch die Propriozeptoren anregt. Lasst euren Hund auch gerne über Baumstämme, Steine, Äste und so weiter steigen, dies aktiviert die Muskulatur und unsere Vierbeiner führen aktive Dehnungen aus. Auch die Riechzellen arbeiten auf Hochtouren, was den Hund auch geistig sehr auslastet. Auch die unterschiedlichen Gangarten und die Wechsel innerhalb dieser, wenn zum Beispiel eine interessante Spur verfolgt wird, trainieren die Muskulatur.
Für die Psyche ist ein Spaziergang im Wald für den Hund ebenfalls eine sehr willkommene Abwechslung, da dies ganz andere Gegebenheiten sind, als bei einem normalen Spaziergang.
Tipps für einen erfolgreichen Waldspaziergang mit dem Hund
Es gibt eigentlich nicht allzu viel zu beachten, wenn man mit seinem Hund im Wald spazieren gehen möchte. Hier habe ich dir dennoch ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.
- Lasst euren Hund den Weg bestimmen und stresst ihn nicht
- Nehmt euch bei längeren Ausflügen für eure Hunde und auch für euch selbst etwas zu trinken mit
- Ausreichend Zeit einplanen
- Nicht vergessen, wo das Auto steht 😉
- Auf den Wegen bleiben, um Wildtiere nicht aufzuscheuchen
- Leise sein!
- Nehmt die Natur bewusst wahr und seht euch um
- Versucht, unterschiedliche Wälder zu erkunden
- Lasst euren Hund nach dem Spaziergang ausreichend Zeit, um sich zu erholen und das Erlebte zu verarbeiten
- Spaß haben 🙂
Ihr seht, dass auch unseren Hunden ein Spaziergang im Wald sehr gut tut und dieser keinesfalls langweilig sein muss.
Alles Liebe und viel Freude bei eurem nächsten Ausflug in den Wald,
Denise