Bindegewebsmassage

Die Bindegewebsmassage definiert sich als Reiz des subkutanen Bindegewebes mit reflektorischem Bezug zu Geweben und Organen. Da Zugreiz entsteht, kommt es zu einer segmental-reflektorischen Beeinflussung innerer Organe und eine vegetative Harmonisierung wird erreicht.

Zu den Wirkungsweisen der Bindegewebsmassage zählen unter anderem:

Allgemeiner Spannungsausgleich
Verklebungen zwischen Subkutis und Muskelfaszie werden gelöst
Narben werden entstört
Verbesserung der Organfunktionen
Durchblutung wird verbessert
Stoffwechselanregung
Allgemeine Entspannung
Venöser Rückfluss wird verbessert
Verbesserung des arteriellen Zuflusses
Blutdruck wird optimiert
Veränderung der Wasserbindungsbereitschaft
Wärmeempfinden wird geschult
Schlafbedürfnis wird verändert
Bessere Konzentration

Verbesserte Atmung
Vermehrter Harn- und Stuhlgang
Vegetative Wirkung
Gewebestruktur wird verändert
Spannungsausgleich der Subkutis
Bessere Beweglichkeit
Sensibilisierung wird verbessert
Organfunktionen werden verbessert
Durchblutung Gliedmaßen wird verbessert
Positive Wirkung auf Motorik
Mehrdurchblutung
Verbesserung von Herzdruckgefühl und Atembeklemmungen
Stimmungslage wird verbessert

Nicht für alle Pferde ist diese intensive Massagetechnik geeignet. Kontraindikationen sind:

Trächtigkeit
Myokarditis
Endokarditis
Quaddelbildung
Impfungen (erst nach 3-4 Tagen)
Wenn das Gewebe im Sattelbereich sehr empfindlich ist

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was regt den Stoffwechsel bei Pferden an?

Gezieltes Training und die gezielte Fütterung der benötigten Nähr- und Mineralstoffe ist die Essenz, um den Stoffwechsel bei Pferden anzuregen. Man muss sich gezielt überlegen, was in der Ration fehlt. Auch Massagen regen den Stoffwechsel bei Pferden an, hervorzuheben ist hier im Speziellen die Bindegewebsmassage. Diese Art der Massage definiert sich als Reiz des subkutanen Bindegewebes mit reflektorischem Bezug zu Geweben und Organen, was wiederum den Stoffwechsel anregt.

Was tun bei Stoffwechselproblemen bei Pferden?

Um eine Stoffwechselstörung oder eine Stoffwechselerkrankung bei Pferden auszuschließen, sollte zu Beginn ein Tierarzt kontaktiert werden. Liegt keines der beiden genannten Probleme vor, so sollte mit gezieltem Training und gezielter Fütterung begonnen werden, um den Stoffwechsel anzuregen. Regelmäßige Massagen, hierbei vor allem die Bindegewebsmassage, können die Trainings und das Pferd unterstützen.

Was kann man gegen Kotwasser beim Pferd machen?

Bei Kotwasser sollte Stress für das Pferd vermieden werden, um psychosomatische Faktoren ausschließen zu können. Sollte sich das Pferd zu wenig bewegen, kann auch dies der Auslöser für Kotwasser sein. Hier kann mit regelmäßigen Bewegungseinheiten geholfen werden. Auch eine Umstellung auf leicht verdauliches, zuckerarmes und hochqualitatives Futter ist anzuraten. Bindegewebsmassagen können ebenfalls den Stoffwechsel anregen und auch bei Kotwasser helfen, da sie indirekt auf die inneren Organe wirken.

Wie entsteht Kotwasser bei Pferden?

Normalerweise wird Wasser in Abhängigkeit vom aufgenommenen Futtermittel, zum Großteil im Darm, absorbiert. Kotwasser beim Pferd entsteht dann, wenn das freie Wasser im Darm nicht genügend gebunden wird. Auch schlecht zerkleinerte Futterpartikel können das Wasser nicht gut binden. Bei Pferden mit einem Kotwasser wird freies Darmwasser mit dem Kot oder auch unabhängig vom Kotabsatz ausgeschieden. Die Menge kann sehr variieren, von wenig bis sehr viel.

Welche Ursachen kann Kotwasser bei Pferden haben?

Die Ursachen von Kotwasser bei Pferden können sehr unterschiedlich sein. Zum einen kann es am Fütterungsmanagement liegen, wenn die Art und Menge des Futters verändert oder nicht gut angepasst ist. Auch unverträgliche Futtermittel oder Schadstoffe spielen hier eine Rolle. Sollte Kotwasser länger ein Problem beim Pferd darstellen, so sollte ein Tierarzt mögliche Krankheiten ausschließen. Nicht außer Acht zu lassen sind psychische Faktoren wie Stress, Wetterwechsel oder Gruppenzusammenstellung, welche Kotwasser ebenso begünstigen können.